Dass Geist, Seele und Körper zusammengehören, gar keine Frage, da kommen mittlerweile sogar die Schulmediziner dahinter...

Das meinte ich auch nicht. Ich habe früher auch mit D-Potenzen gearbeitet (das waren meine Anfänge), jedoch hat mir immer die gewisse Tiefe gefehlt, auch bei den hohen D-Potenzen. Ich bin nie so an den Fall drangekommen, wie mit den C-Potenzen zumal ich gerade in chron. Fällen der Meinung bin, dass sich da unbedingt etwas auf geistiger Ebene tun sollte und der Körper folgt, was eben bei den D-Potenzen bei mir und auch bei vielen Kolleginn/en nur sehr selten beobachtet werden konnte. Jenseits der Lohschmidt'schen Zahl sind ja keine Moleküle mehr nachweisbar, somit wirken also nicht mehr die Moleküle, sondern die Essenz eines Mittels.
Natürlich sollte man dem Körper auch Zeit lassen zu reagieren, das ist eine Geduldsprobe, die viele Hom. verlieren, oft auch, weil sie die Ungeduld der Pat. dazu drängen. Mittel werden viel zu früh wiederholt und dann kommt der ganze Fall ins Stocken oder gerät aus der Bahn.
LM-Potenzen wirken aber völlig anders. Wie gesagt, Hahnemann hat sie entwickelt, weil er eine sanftere Methode suchte, ohne Erstverschlimmerung (die zwar durchaus vorkommen können, jedoch sehr selten sind und durch entsprechenden Modifizierungen der Einnahmemodalität entgegengewirkt werden kann). Ausserdem erkannte er, dass eine einmalige Gabe eines Mittels oft nicht die ausreichende Kraft hatte zu heilen. Er entwickelte zunächst die Split-Dose-Methode, die ähnlich wie die LM-Potenzen, in C-Potenz angewendet wird. Er war damit aber nicht zufrieden und entwickelte dann in seinen späteren Jahren die LM-Potenzen.
Bei der Einnahme von LM-Potenzen wird entweder die Lösung selbst angesetzt oder als fertige Lösung gekauft. Bei der ersten Einnahme kann man direkt aus der Flasche die entsprechende Tropfenzahl entnehmen. Bei den weiteren Einnahmen muss (zumindest bei den fertigen Fläschen) ein Teil weggeschüttet werden, damit Platz zum Verschütteln bleibt. Dann muss vor jeder Entnahme verschüttel werden und auch hier nach einer bestimmten Anzahl von Schüttelschlägen, die mit dem Pat. besprochen wird und auf seine Empfindlichkeit, wie auch die Tropfenzahl, abgestimmt wird. Der Pat. verschüttelt dann also seine LM-Potenz vor jeder Einnahme selbst bis zu einem bestimmten Grad, anschliessend wird auf die nächste Potenzhöhe gewechselt. Dies hat den Grund, dass bei jeder Verschüttelung die Potenz modifiziert wird, man also nie die gleiche Potenz einnimmt, wie am Tage zuvor. So wird einer Arzneimittelprüfung vorgebeugt und gleichzeitig setzt man dem Körper immer stärkere Reize. LM-Potenzen werden hauptsächlich bei chron. Erkrankungen eingesetzt, denn oft ist die Lebenskraft bei diesen Pat. geschwächt und vertragen keine hohen C-Potenzen mehr. Der Schubs kann dann zu heftig ausfallen und die Lebenskraft kippt zur anderen Seite wieder um (Ch.Krüger hat das so anschaulich mit einem Baum erklärt, der am Boden liegt und durch einen zu heftigen Schubs sich erst aufrichtet, dann aber zur anderen Seite umkippt). Hier geht es darum den Wagen nicht mit einem Ruck anzuschieben (C-Potenzen), sondern den Wagen mit sanften Schubsen Stück für Stück ans Ziel zu bringen (LM-Potenzen). Man wartet also gar nicht erst, bis der C-Wagen ausgerollt ist, sondern schubst den LM-Wagen immer wieder an, bis er am Ziel ist. Das ist oft sanfter und effektiver als mit den C-Potenzen. Luc de Schepper hat dazu sehr interessante Verlaufskurfen gemacht.
Wenn jemand geglaubt hat, Hom. wäre einfach, dann sollte er sich mal genauer mit den LM-Potenzen befassen...
Du gibst D-Potenzen einmalig oder in der Split-Dose-Methode? Das ist mir neu.
LG Pierroth