Goldrute- das gold-gelbe Heilkraut
Verfasst: 20. Sep 2017, 20:37
DAS GOLD-GELBE KRAUT des Spätsommers.
Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) und ist in ganz Europa anzutreffen.
Die leuchtend gelb blühende Wildstaude wächst in großen Kolonien auf Wiesen und an Wegen, wenn die Blumen des Hochsommers längst verblüht sind.
Die lateinische Bezeichnung Solidago heißt soviel wie "gesund" und verweist auf die lange Bedeutung als Heilpflanze. Seit über 700 Jahren ist die Pflanze als Mittel gegen Harnwegsinfekte bekannt.
Die Goldrute wird heute als Heilpflanze gleichermaßen in der Natur- und Schulmedizin verwendet, auch in homöopathischen Medikamenten.
Die gelben Blütenstände enthalten viele verschiedene Flavonoide, mit der sich Textilien bzw. Wolle leicht färben lassen.
Goldrute gilt heute als hervorragendes Heilkraut gegen viele Nierenbeschwerden. Verantwortlich sind die in der Pflanze enthaltenden Flavonoide und Saponine, die eine leistungssteigernde Wirkung der Nieren zur Folge haben.
Die Goldrute hat folgende Wirkungen:
entzündungshemmend
krampflösend
ausschwemmend
antibakteriell
antifungizid (gegen Pilze)
schmerzlindernd
immunstimulierend
ödemhemmend
Medizinisch wirksam sind fast alle Teile des Goldrutenkrauts. Von Blüte, über Stängel bis hin zu den Blättern kann die ganze Pflanze verwendet werden- nur die Wurzel enthält keine relevanten Heilkräfte und wird daher meist nicht genutzt.
In der Küche wird die echte Goldrute kaum verwendet. Dennoch sind die Samen, die Blütenköpfe sowie die jungen Blätter essbar.
Die Blüten können als Dekoration in Salaten oder aber auch kandiert gegessen werden.
Die jungen Triebspitzen lassen sich gut in Wildkräutersalaten verarbeiten und schmecken angenehm aromatisch.
Goldrute wird meistens in Form von harntreibenden Tees Zutaten und Zubereitung:
Ein bis zwei gestrichene Teelöffel mit einem Viertelliter kaltem Wasser ansetzen, aufkochen, kurz ziehen lassen.
Dreimal täglich eine Tasse trinken.
Für Mundspülungen und die Pflege von Wunden, den Tee 1: 1 mit Wasser verdünnen.
Nebenwirkungen:
Goldrute ist sehr gut verträglich, und es sind keine Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Lediglich wenn man Nierenleiden oder Ödemen (Wasseransammlungen) leidet, sollte man die Heilpflanze nicht anwenden.
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