Re: Durchblutungsstörung: Periphere Durchblutungsstörungen. Hinweis: Bei anhaltendem Schmerz, Blässe, Kälte und Kribbelgefühl in dem betroffenen Arm/Bein ist sofort ein Arzt aufzusuchen, da es sich um einen plötzlich aufgetretenen Verschluss der zuführenden Blutgefäße handeln kann, der notfallmäßiges Eingreifen erfordert.
Durchblutungsstörungen habe ich seit meiner frühesten Jugend. Ich hatte fast immer kalte Hände und eiskalte Füße.
Bereits in meiner Kindheit hatte ich, im Winter, immer mal wieder einen absolut blutleeren, weißen, kleinen Finger (Raynaud-Syndrom), er war regelrecht abgestorben, völlig taub. Wenn das Blut dann wieder in den Finger hineinströmte, kribbelte der Finger und tat weh. In späteren Jahren starben dann, regelmäßig im Winter, meine Fingerkuppen ab. Daumen und Handfläche waren nicht betroffen. Später gesellten sich die Zehen hinzu, sie wurden weiß, absolut taub, dann kribbelten sie und sahen wieder normal aus. Der große Zeh war nicht betroffen.
Bereits seit meiner Kindheit kenne ich das Gefühl 'eingeschlafener Beine'. Sie schliefen immer dann ein, wenn ich sie eine Zeit lang nicht bewegte, sie übereinander schlug oder auf ihnen saß. Das Kribbeln in den Beinen, wenn sie dann langsam wieder durchblutet werden, ist sehr schmerzhaft. In späteren Jahren schliefen dann auch meine Arme ein, vorallem nachts, wenn ich auf ihnen lag. Vor einigen Jahren kamen Taubheitsgefühle in den Armen und Beinen hinzu.
Meine Füße und Beine veränderten ihre Farbe in ein sehr ungesund aussehendes blaurot. Nachts wurde ich durch starke Krämpfe in den Beinen wach, die mit Bewegung (Laufen) langsam nachließen. Auch meine Hände sahen zuweilen blaurot aus. Es konnte passieren, daß eines meiner Beine beim laufen plötzlich taub wurde. So geschehen als ich gerade die Treppe hinuntersteigen wollte. Es kam etwas zu plötzlich, ich verlor den Halt, rutschte aus und fiel die sehr steile Treppe hinunter. Mir ist weiter nichts passiert, ich blieb zitternd und mit einem leichten Schock solange sitzen, bis ich mich traute, wieder aufzustehen.
Vor einigen Jahren kamen dann Sehstörungen, Ohrgeräusche und Schwindel hinzu, die auf eine Durchblutungsstörung im Gehirn hindeuteten, zumal sie an Orientierungslosigkeit und Verwirrtheit gekoppelt waren. Ein Enge-Gefühl im Brustbereich, verbunden mit dem Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können, führte mich zu meinem damaligen Hausarzt, dem ich all diese Symptome schilderte. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch einen stark ausgeprägten Kropf hatte, ständig müde war und dauernd fror, brüchiges, strohiges Haar hatte, gewichtsmäßig stark zunahm, mit Wassereinlagerungen im gesamten Körper und immer depressiver wurde, mußte ich mich im Jahre 2007 einem ärztlichen Totalcheck unterziehen.
Blut- und Urin-Werte waren normal, keine Auffälligkeiten, aber die Ärzte am Klinikum und der zu Rate gezogene Amtsarzt entschieden, daß ich mich sofort einer Schilddrüsenoperation zu unterziehen habe. Die Diagnose lautete u.a. (mehr), daß mein sehr stark vergrößertes Struma sich von alleine nicht zurückbilden könne, daß meine Beschwerden im Laufe der Jahre weiter zunähmen, daß ich eines Tages keine Luft mehr bekäme und nichts mehr essen könne, da die Luft- und die Speiseröhre abgeklemmt würden. Für eine Behandlung der Schilddrüse sei es viel zu spät, sie habe keinen Sinn mehr, es bliebe nur die operative Entfernung, die so schnell wie möglich erfolgen müsse. Ich verweigerte die Schilddrüsenoperation und durfte mich von da an selbst behandeln, denn wer sich weigert, einer ärztlichen Empfehlung Folge zu leisten, wird hierzulande nicht mehr weiter behandelt.
Ich wandte mich an meinen Homöopathen, der mir dabei half, meinen Körper homöopathisch zu behandeln. Ganz allmählich stellte ich meine damals rund 8 Jahre andauernde sehr einseitige Ernährung um auf ausgewogene Ernährung und begann wieder Sport zu treiben. Ich arbeitete im Jahre 2010 einige Monate lang in einem Job, bei dem man Geld verdienen, körperliche Betätigung, frische Luft und Geistesarbeit miteinander kombinieren konnte.
Nach cirka einem Jahr Lauftraining mit Treppensteigen hatte ich mein Normalgewicht wieder. Schwindel, Sehstörungen, Orientierungslosigkeit und Verwirrtheit behandelte ich mit ausgewogener Ernährung, viel Schlaf, Lauftraining und homöopathischer Unterstützung. Konnte ich mich anfangs nur sehr mühsam konzentrieren, vergaß alles, konnte nur sehr langsam laufen und war bereits nach einem Treppenabsatz so erschöpft, daß ich mich einige Stunden hinlegen mußte, um wieder zu Kräften zu kommen, steigerte sich meine körperliche und geistige Kondition im Laufe der Monate ganz enorm. Ich begann wieder Rad zu fahren und schaffte es ganz allmählich immer weitere Strecken mit dem Rad zurück zu legen. Meine Muskulatur, durch monatelange Tätigkeiten im Sitzen verkümmert, funktionierte wieder.
Ich beendete umständehalber meine Tätigkeit in diesem Job im Herbst 2010 und kränkelte wieder vor mich hin. Ich war dauernd erkältet, eine Bronchitis löste die andere ab, ich brauchte meinen Homöopathen rund um die Uhr, kaum war ein Symptom ausgeheilt, kam das nächste. Ich war mittlerweile absolut schwerhörig, nahezu taub. Meine Haare blieben büschelweise im Kamm hängen. Meine Beine, Hände und Füße waren noch immer blaurot, die Füße schwollen zuweilen bis zu den Fußgelenken an. Hinzu kamen schlecht bis überhaupt nicht abheilende Wunden uralter Flohbisse. Meine Haut fühlte sich rauh an und spannte. Depressionen gaben einander die Hand. Mein Bauch wuchs, ich nahm zu, obwohl ich nur wenig aß.
Mit regelmäßiger Einnahme von Kalium Jodatum D12 gelang es mir, das äußerlich sichtbare, sehr stark entwickelte Struma, das an den Hals eines Truthahns erinnerte, allmählich zurück zu entwickeln. Ich hab seit meiner Kindheit eine Schilddrüsenunterfunktion, die in Deutschland sehr erfolgreich mit Jodtabletten behandelt wurde, eine Behandlungsmethode, die in meiner neuen Heimat nur bei Strahlenschäden erfolgt. Allerdings muß ich das Kalium Jodatum in der D12 regelmäßig einnehmen, da ich bei Nichteinnahme relativ schnell eine spürbare Vergrößerung des Strumas bemerke.
Anläßlich des Verdachts auf Thrombose im Frühjahr 2012 suchte ich mir einen neuen Hausarzt, der bereit war, mich zu behandeln, obwohl ich die Schilddrüsen-OP weiterhin verweigerte. Meine Blut- und Urinwerte waren normal, die Speiseröhrenkrämpfe hatten keine feststellbare Ursache. Mein Blutdruck, der in früheren Jahren immer zu niedrig war, war mittlerweile normal.
Durchblutungsstörungen lautete die Diagnose, mit Gefahr einer Ulcus cruris im Knöchelbereich. Er empfahl mir viel Bewegung an frischer Luft. Im gleichen Jahr begann ich wieder zu arbeiten, also an der frischen Luft mangelt es nicht und wenn ich mich bewege, habe ich auch Bewegung. Von Stehen war eigentlich nicht die Rede, aber man kann sich seinen Job ja heutzutage nicht mehr aussuchen, man muß ja froh sein, wenn man überhaupt noch einen Job findet.
Durchblutungsstörungen waren mir nichts Neues, die hatte ich seit meiner Kindheit, vermutlich zu einem Großteil psychisch, über die Schilddrüse bedingt, die anscheinend bei Streß schlechter funktioniert, denn bei Streß verstärken sich seit jeher auch meine Durchblutungsstörungen.
Dabei eröffnet sich mir die Frage, ob die Schilddrüse überhaupt ordnungsgemäß funktionieren kann, wenn sie zeitweise schlecht durchblutet wird? Schließlich unterliegt auch die Schilddrüse der Blutzufuhr, wie jedes andere Organ, jede Zelle, jeder Knochen, die Muskulatur, Gliedmaßen, die Haut ect.
Die Schilddrüsenunterfunktion habe ich auch seit meiner Kindheit(*). Möglicherweise hervorgerufen durch eine tägliche Pinselung meiner Mandeln mit Jod im Alter von ca 4 bis 7 gegen Mandelentzündung, es schmeckte abscheulich - dagegen ist Urin richtig lecker

Die langjährige (ärztliche) Behandlung mit Jodtabletten hat, meiner Ansicht, zu keiner Verbesserung meiner Durchblutungsstörungen beigetragen. Einen sichtbaren Kropf hatte ich zu jener Zeit noch nicht, aber Rollkragenpullis konnte ich damals auch schon nicht tragen, auch keinen enganliegenden Schal, nichts was den Hals umschloß.
(*) Bei einer Informationssuche zu den Symptomen der jeweiligen Störungen der Schilddrüsenfunktion im Internet, ergeben sich bei mir gewisse Zweifel an der Richtigkeit der einstigen Befunde und ihrer Behandlung.
Zu den Zeiten, in denen ich angeblich an einer Schilddrüsenunterfunktion litt, die mit Jod behandelt werden mußte, hatte ich auch eine ganze Reihe von Symptomen, die einer Schilddrüsenüberfunktion entsprechen. In späteren Jahren, lange nach meinem Umzug in meine neue Heimat, kamen dann Symptome hinzu, die auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten. Eine genaue Abgrenzung ist aber auch heute noch nicht möglich, denn ich habe sowohl Symptome der Schilddrüsenunterfunktion als auch Symptome der Schilddrüsenüberfunktion.
Wäre ich noch in Deutschland, würde ich mich zu meinem Hausarzt begeben und mich zu einem Spezialisten auf diesem Gebiet überweisen lassen, damit hier eine klare und eindeutige Diagnose gestellt werden kann, denn ich möchte gerne wissen, was ich habe. Ich behandle es auf meine Weise, aber ich wüßte gerne, welche Störung vorliegt. Wenn ich hier zu meinem Hausarzt gehe, habe ich leider im Höchstfall 9 Minuten Zeit, ihm zu erklären, um was es geht, dann wird mein Hals von ihm abgetastet und er entscheidet, wie er mich behandelt.
Sollte ich es tatsächlich schaffen, eine Überweisung ins Klinikum zu erreichen, wird eine Routinekontrolle der Blut- und Urinwerte vorgenommen und das wars dann. Bei diesen Routinekontrollen gibt es bei mir immer das gleiche Ergebnis, alle Werte sind normal. Es kostet mich eine Menge Zeit und bringt nichts, außer Ärger, denn die Schilddrüsen OP ist ja noch immer nicht vom Tisch, als Lösung für Schilddrüsenprobleme aller Art wurde sie bereits angeordnet und die Methoden der Naturheilkunde funktionieren ja nicht, sagt die Schulmedizin. Ich bin anderer Meinung: die Methoden der Schulmedizin funktionieren nicht, sie machen vieles schlimmer, als es ist.