Hallo Linny,
die Bedeutung von Vitamin D, dass ja in der aktiven Form 1,25D ja gar kein Vitamin sondern ein ganz, ganz wichtiges Hormon ist, wird erst in den letzten Jahren so richtig klar. Knochenstoffwechsel ist nur ein ganz winziger Teil des Aufgabenfeldes vom "Hormon D".
Dieses Hormon bezeichne ich als das "Basishormon" unseres Körpers. Es ist so wichtig, dass die Natur die Zufuhr nicht über die Nahrung (ca. 10 %) sondern über die Haut und die UV-B-Strahlung vorgesehen hat. In unserem Entstehungsgebiet Afrika scheint fast jeden Tag die Sonne hochstehend, ideale Voraussetzungen für die D3-Produktion in der Haut. Natürliche Hungerperioden würden dagegen die Zufuhr von D3 unterbrechen/stark reduzieren.
In der Haut wird die Ausgangsstufe D3 gebildet, die in der Leber zur Zwischenstufe 25D umgewandelt wird (wichtigster Blutspiegelwert). In der Niere erfolgt die Umwandlung in die aktive Form 1,25D, aber nicht nur dort. Bei Ausfall der Nieren gäbe es kein Hormon mehr. Deshalb sind viele Zellen selbst in der Lage, 25D in 1,25D umzuwandeln. Soviel zum Ablauf im Körper.
Jetzt zur Bedeutung: Jeder Zellkern besitzt Rezeptoren für dieses Hormon und steuert mit dessen Hilfe 1000 - 2000 Gene. Das heißt, jede Zelle benötigt zum gesunden Funktionieren dieses Hormon. Fehlt es, kommt es zu Fehlfunktionen bis hin zu Krankheiten. Und das betrifft auch die Zellen der Schilddrüse. Ohne dem Hormon D kann sie selbst nicht die eigenen Hormone optimal bilden.
Das Hormon D ist auch maßgeblich an der Modulation des Immunsystems beteiligt und schützt es vor Überreaktionen (Autoimmunerkrankungen, Allergien).
Das ist der globale Schlüssel für die Bedeutung von Vitamin D - Hormon D!!!
Jetzt kommt die Umsetzung: In Mitteleuropa besteht ein starker systemischer Mangel an Vitamin D, der aber bei weitem noch nicht offiziell zugegeben wird. Das hätte ja Konsequenzen, die Big-Pharma mit aller Macht zu verhindern weis.
- geografischer Mangel: Wir sind viel zu weit weg vom Äquator, unserem Entstehungsgebiet. Gerade einmal im Sommer wäre optimale Versorgung möglich, im Winter gar nicht.
- struktureller Mangel: Wir sind moderne Höhlenwesen, die sich vorzugsweise in Gebäuden aufhalten und das besonders bei der wichtigen Mittagssonne.
- postulierter Mangel: Durch allseits gepredigte Sonnenflucht und Einsatz chemischer Keulen (Sonnencreme), die auch die letzten UV-B-Strahlen blocken.
Die DGE weigert sich im Interesse von Big-Pharma "standhaft", eine generelle Supplementierungsempfehlung auszusprechen und hat ihren läppischen Wert von 400 IE auf 800 IE "revolutioniert".
In den skandinavischen Ländern ist das bereits Staatspolitik, dass Lebensmittel per Verordnung mit D3 anzureichern sind - Supplementierung von Staats wegen. Aber doch nicht in Deutschland!
Die gesunde Versorgung mit D3 beginnt bei 5.000 IE. Damit erreicht man ungefähr einen Blutspiegel bei 25D von 40 ng/ml. Dieser Blutspiegel, also 5.000 IE, sind ausreichend, um ohne Erkältung und Grippe über den Winter zu kommen. Packst du noch einmal 5.000 IE dazu, also 10.000 IE, dann hast du eine nahezu 100 %ige Krebsprävention!!!
Der ideale Blutspiegel liegt zwischen 60 - 90 ng/ml = 10.000 bis 20.000 IE täglich.
Ärzte, die die Vitamin-D-Intensivtherapie anwenden, "verpassen" ihren Patienten in den ersten 4 - 5 Tagen bis zu 100.000 IE !!! täglich. Hier würden eingefleischte Schulmediziner nur aufschreien.
In den 60-ern war es Standard, das Babys eine D3-Spitze gegen Rachitis bekamen: 5 mg D3 - das sind unwahrscheinliche 200.000 IE und das ohne Nebenwirkungen oder Schäden. Soviel zur Gefährlichkeit von "Überdosierungen".
Die meisten Menschen in Deutschland bewegen sich im einstelligen oder 10-er Bereich bei 25D. Das ist extremer Mangel mit all seinen verheerenden Folgen.
Hier mal eine kurze und bei weitem unvollständige Liste, wo Vitamin D/Hormon D reinspielt:
- Krebs
- Autoimmunerkrankungen
- Allergien
- Infektanfälligkeit, Störungen des Immunsystems
- Herz-Kreislauf
- Bluthochdruck
- Alzheimer, Parkinson
- Übergewicht
- Chronisch-entzündliche Erkrankungen
- Diabetes Typ 1 und 2
- Parodontitis, Zahnausfall, Karies
- Osteoporose
- prämenstruelles Syndrom, Eklampsie, polycystisches Ovar, Endometriose
- Fibromyalgie, Muskelverspannungen, -schmerzen
- Depressionen und chronische Schlafstörungen, chronisches Müdigkeitssyndrom
- Epilepsie
- globale Mortalitätsrate, Verkürzung des Lebens
- Fehlgeburten, Missbildungen und gesundheitliche Schäden bei Neugeborenen
Diese Liste ist sehr lang, man kann fast sagen unendlich lang, da eben jede Zelle existenziell/essentiell von diesem Hormon abhängig ist.
Und wir treten es bedenkenlos jeden Tag mit Füßen und jammern über unsere Krankheiten. Dabei wären die allermeisten mit einfachen Mitteln zu verhindern. Ein Großteil dieser Schuld trägt auch unser Staat, indem er die Richtigstellung der Bedeutung dieses Hormons verhindert und keine generelle Supplementierung auf Verordnungsbasis wie in Skandinavien zulässt.
Die einfachen Mittel sind die vier Säulen der Gesundheit:
1. Ernährung: basisch und mikronährstoffreich = überwiegend vegan (ca. 90 %) und maximal naturbelassen
2. Bewegung: auch leichter, moderater Sport - keine sportlichen Übertreibungen (Leistungssport ist gesundheitsschädlich)!
3. Schlaf: 7 - 9 Stunden und Stressvermeidung
4. Sonne: jeden Mittag je 10 - 20 min. Ganzkörpersonne auf Vorder- und Rückseite (Bauch/Rücken) oder Supplementierung von 10.000 - 20.000 IE D3
Auf dieser Basis funktioniert auch eine Schilddrüse optimal.
Hier kannst du noch in meiner Materialsammlung nachlesen:
Hormon D
Ich wünsche dir trotz Regen ein schönes und informatives Pfingstfest
Ganz liebe Grüße
bermibs
„Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist.“ (Jean Anthelme Brillat-Savarin)