Ein großes Maß an nervlicher Belastung, Aufregung und Streß führt bei mir seit jeher zu Magenproblemen, die sich anfühlen als hätte ich einen Stein im Magen. Beim Essen wird es mir dann meistens schlecht, Kaffee verschlimmert die Symptome und Nikotin macht die Sache auch nicht besser... seit einiger Zeit behelfe ich mir mit dem selbst erstellten Kü-Ka-Lei-Wa mit dem ich meinen Magen sehr schnell wieder in den Griff kriege.
Vor einigen Jahren ist ein Symptom hinzugekommen, das mich anfangs in Angst und Schrecken versetzte. Mitten im Eßvorgang bekam ich einen sehr heftigen Schmerz in der Mitte meiner Rippen, oberhalb des Magens, dort wo sich die Speiseröhre befindet. Ich konnte nichts mehr schlucken, nichtmal meinen eigenen Speichel. Ich geriet anfangs in Panik, bekam Herzrasen, Schweißausbrüche, Kreislaufprobleme, eiskalte Hände, mir wurde schlecht, und ich lehnte so manches Mal kalkweiß an eine Wand und hoffte auf Besserung. In den ersten Jahren trat dieses Symptom einmal jährlich auf. Blutuntersuchung und Magenspiegelung führten zu keinem Ergebnis. Allmählich häufte sich das Symptom, es trat halbjährlich auf, später vierteljährlich, dann monatlich, wöchentlich, zuweilen dann fast täglich, manchmal mehrfach am Tage. Dauerte dieses Symptom anfangs nur ca. 10 Minuten konnte es nun auch manchmal eine Stunde lang dauern.
Ich hab schon lange keine Panik mehr, denn ich weiß aus Erfahrung, daß es wieder vergeht. Es handelt sich um einen Speiseröhrenkrampf, der in seltenen Fällen mit Antiperistaltik verbunden sein kann. Ich kann in dieser Zeit absolut nichts schlucken, weder meinen Speichel, noch Wasser in kleinen Mengen, ich bin gezwungen abzuwarten. Mittlerweile kann ich dabei rauchen und mich mit meinem jeweiligen Gegenüber ganz normal unterhalten, niemand außer mir merkt, was da grade in mir vorgeht. Ich werde auch nicht mehr kalkweiß, manchmal wird es mir dabei schlecht, aber nicht immer.
Es scheint sich hier um einen a-typischen Speiseröhrenkrampf zu handeln, der in dieser Form unbekannt zu sein scheint, dem ungläubigen Staunen meiner Hausärzte nach zu schließen, die mir zwar nicht gerade auf den Kopf zu sagten, dass ich ihnen ein Märchen auftischte, sie schlugen mir ein Medikament vor, das allgemein entspannend und beruhigend wirkt. Nach der Lektüre des Waschzettels hab ich dieses Medikament nicht eingenommen, denn ich möchte nicht unbedingt während der Arbeit oder beim Fahren einschlafen... Mein Homöopath denkt nach. Seine Empfehlung lautete, ein Eßtagebuch zu führen, um herauszufinden, in welchen Situationen und bei welchen Nahrungsmitteln dieser Speiseröhrenkrampf auftritt. Eine in Betracht kommende Möglichkeit haben wir bereits gefunden: es kann sein, daß ich zu wenig Flüssigkeit zu mir nehme. Eine Nahrungsmittelallergie scheint nicht vorzuliegen, denn egal ob ich einen Apfel, Fisch geräuchert oder gebraten, Kartoffeln, Quark, einen Obstsalat, ein Hähnchenschnitzel, Brot oder Brennesselspinat zu mir nehme, die Speiseröhre verkrampft sich...
Eine detailliertere Beschreibung zum Ablauf dieser Speiseröhrenkrämpfe gibt es im Thread Re: Achalasie. Auf den Seiten des Achalasie-Zentrums Würzburg kann man nachlesen, was ich hatte. Es triffts ziemlich... hier wußte das keiner.
Ein erhebliches Maß an nervlicher Belastung, Aufregung, Streß gipfelten letztendlich in einer ganzen Reihe von Ausfallerscheinungen: Magen- und Darmprobleme, Harninkontinenz, bleierne Müdigkeit, allgemeine Niedergeschlagenheit und Antriebsschwäche. Eine ärztliche Untersuchung von Blut und Urin erbrachte kein Ergebnis. Speiseröhrenkrämpfe dieser Art mittlerweile bei fast jeder Mahlzeit an einem Tag und noch dazu täglich reduzierten meine Nahrungsaufnahme auf annähernd Nulldiät.
Unabhängig davon führe ich Tests mit Eigenurin durch... vor ein paar Wochen kam ich auf die Idee, meinen eigenen Mittelstrahlurin testweise zu trinken, nicht viel, nur ein bißchen, innerliche Einnahme gehört ja immerhin zur Eigenharntherapie. Der erste Schluck Mittelstrahlurin, mir wurde es prompt schlecht, der anerzogene Ekel vor dem eigenen Urin... Das Erstaunliche daran ist, daß ich seither keinen einzigen Speiseröhrenkrampf mehr hatte, bei unverminderter nervlicher Belastung, Aufregung und Streß.
Einige Zeit später habe ich dann damit begonnen, Mittelstrahlurin tropfenweise auf oder unter der Zunge anzuwenden. Bleierne Müdigkeit, allgemeine Niedergeschlagenheit und Antriebsschwäche sind so gut wie weg, Magen- und Darmprobleme bessern sich, die Harninkontinenz läßt dahingehend nach, daß ich es zumindest noch schaffe, aufs Klo zu kommen, wenn auch nur grad so .... sieht so aus, als würde ich sehr viel trinken, bei der Flüssigkeitsmenge, die ich da jeweils abgebe... Ich bin organisch gesund, nur meine Nerven streiken, aber das scheint man mittels der Einnahme von eigenem Mittelstrahlurin auch in den Griff zu kriegen.
Entspannungsübungen, Meditation, gezielte Konzentrationsübungen, Beckenbodengymnastik gehören zu meinem Handwerkszeug. Der psychologische Hintergrund ist mir bekannt. Ich weiß, was die nervliche Belastung, die Aufregung und den Streß auslöst und, ich weiß, daß ich mich diesem Hintergrund nicht entziehen kann. Ich lebe damit und scheine endlich eine Methode gefunden zu haben, die physischen Streßsymptome abzubauen. Es lebt sich ein bißchen leichter ohne all diese physischen Streßsymptome, die einem das normale Alltagsleben doch ein bißchen sehr erschweren...
Ich bräuchte ein dickeres Fell, es dürfte mich nicht alles jucken, was mich nicht direkt angeht, aber wer sagt, daß es mich nicht direkt angeht, wenn ich mich doch angesprochen fühle... Gelassenheit ohne Desinteresse ist etwas, was ich noch immer versuche zu lernen... hinschauen, sehen, erkennen, ohnmächtig zuschauen, da es nicht in meiner Macht steht, etwas zu ändern, was ich nicht ändern kann.
.............Man beachte bitte vor Anwendung der Urintherapie das Posting zu den
..............Anwendungsarten des Urins mit den Angaben zur Kontraindikation.