Gemeiner Huflattich (Tussilago farfara)
andere Namen:
Brandlattich, Brustlattich, Chappeler, Fohlenfuß, Hitzeblätter, Lehmblümel, Männerblume, Märzblume, Ohmblätter, Pferdefuß, Sandblume, Tabakkraut...
Boden: Liebt unbewachsene, kalkhaltige, lehmige und tonige Böden
Vorkommen: Wege, Dämme, in Ruinen, in Steinbrüchen, auf Schuttplätzen, an Bächen...
Ernte- und Blütezeit
Blüte im Februar bis März (Blüte vor den Blättern!);
Man sammelt die Blätter in den Monaten Mai und Juni
sonnige Standorte bevorzugen (höher Gehalt an Inhaltsstoffen);
saubere Blätter sammeln und nicht waschen (wg. Schleimgehalt), gründlich trocknen
Inhaltsstoffe:
6-10 % Schleim (aus Glukose-, Galaktose-, Pentose- und Uronsäureeinheiten) und Inulin; Flavonoide; Triterpene; ca. 5% Gerbstoffe; geringe Mengen Pyrrolizidinalkaloide, Asche, Inulin, Kalzium, Kali, Kalium, Vitamin-C, Zink, Eiweissstoffe
In den Blättern findet sich ein hoher Gehalt an Schleimstoffen, die den Hustenreit lindern.
Die Konzentration der Alkaloide im Huflattich ist gering, im Teeaufguß sind sie kaum vorhanden. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind Vergiftungen nicht zu befürchten. Zur Sicherheit sollte man die Anwendung des Tees auf einen Zeitraum von max 4-6 Wochen im Jahr beschränken - die Blüten haben einen höheren Gehalt an Alkaloiden.
Teebereitung/Dosierung
Ein Teelöffel voll (ca. 2g) Huflattichblätter wird mit heißem Wasser (ca. 150 ml) übergossen und nach 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben.
Soweit nicht anders verordnet, wird mehrmals täglich, besonders morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen, eine Tasse frisch bereiteter Teeaufguß getrunken.
Besondere Hinweise/Risiken:
Bei Dauereinnahme kann eine Leberschädigung nicht ausgeschlossen werden. Teekur auf jeweils 2 bis 4 Wochen beschränken.
Er sollte jedoch nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit oder bei Kindern angewendet werden.
In einigen Pflanze sind Pyrrrolizidin-Alkaloide enthalten (->Nebenwirkungen!).
Von der Anwendung der Blüten und Wurzeln ist abzuraten.
Wirkung und Anwendung
Huflattichblätter als Bestandteil in Brusttees finden Verwendung bei Erkrankungen der Atmungsorgane, Husten, Heiserkeit und Verschleimung, ebenso bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie oberflächlichen Hautentzündungen hilft der Huflattich.