Entstehung:
Dr. Edward Bach entwickelte um die Jahrhundertwende das System der Bachblütentherapie. Er testete in Selbstversuchen Blütenauszüge und stellte fest, daß diese Essenzen nicht organische Krankheiten direkt heilen, sondern daß die Pflanzenauszüge Gefühle, Gemütszustände und Denkweisen beeinflussen. Durch die Einnahme der Auszüge wurden neue Sichtweisen von Problematiken offenbar. Daraus zog Dr. Bach vom holistischen (ganzheitlichen) Denken ausgehend den Schluß, daß die Blüten nicht die organische Erkrankung heilt und auch nicht die Problematik löst, sondern daß durch das Öffnen für neue Gedanken und Lösungsansätze das Problem, das eine Krankheit auslöst, gemeistert wird und eine Krankheit gar nicht erst entsteht.
Die 38 Bach-Blüten im Überblick: Bachblütenliste
1. Agrimony (dt. Odermenning / lat. Agrimonia eupatoria)
Negativer Gemütszustand: Sorgen und Probleme werden hinter einer Maske von Fröhlichkeit versteckt.
Positives Entwicklungspotential:Konfrontationsfähigkeit mit den Mitmenschen und den eigenen Problemen.
2. Aspen (dt. Espe oder Zitterpappel / lat. Populus tremula)
Negativer Gemütszustand: unerklärliche vage Ängste, Vorahnungen.
Positives Entwicklungspotential: Urvertrauen, Vertrauen in die Natur, Zuversicht, Sinngebung.
3. Beech (dt. Rotbuche / lat. Fagus silvatica)
Negativer Gemütszustand: Intoleranz, Vorurteile, kein Verständnis für die Fehler anderer, Rechthaberei.
Positives Entwicklungspotential: Verständnis, Toleranz, Offenheit, Einfühlungsvermögen.
4. Centaury (dt. Tausendgüldenkraut / lat. Centaurium umbellatum)
Negativer Gemütszustand: willensschwache Menschen, die nicht nein sagen können und sich ausnutzen lassen.
Positives Entwicklungspotential: Urteilsfähigkeit, man weiß, wann man ja sagen kann, bzw. weiß, wann man ausgenutzt wird.
5. Cerato (dt. Bleiwurz / lat. Ceratostigma willmottiana)
Negativer Gemütszustand: Fehlendes Vertrauen in die innere Stimme, in die eigene Meinung.
Positives Entwicklungspotential: Vertrauen in die eigene Intuition.
6. Cherry Plum (dt. Kirschpflaume / lat. Prunus cerasifera)
Negativer Gemütszustand: Angst vor unbeherrschten Temperamentsausbrüchen und seelischen Kurzschlußhandlungen, drohender Nervenzusammenbruch, Angst die Kontrolle zu verlieren.
Positives Entwicklungspotential: Gelassenheit, kontrollierter Spannungsabbau.
7. Chestnut Bud (dt. Knospe der Roßkastanie / lat. Aesculus hippocatanum)
Negativer Gemütszustand: Es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht, weil Erfahrungen nicht richtig verarbeitet werden.
Positives Entwicklungspotential: Man lernt aus seinen Fehlern und sammelt Erfahrung.
8. Chicory (dt. Wegwarte / lat. Cichorium intybus)
Negativer Gemütszustand: Hilft Menschen, die ihren Angehörigen und Freunden alles organisieren wollen. Sie drängen ihre Hilfe auf und sind enttäuscht, wenn sie keine Dankbarkeit bekommen. Besitzergreifende, festhaltende Verlustängste.
Positives Entwicklungspotential: Man kann Liebe und Hingabe schenken, ohne Gegenleistungen zu erwarten.
9. Clematis (dt. Weisse Waldrebe (Geißenkraut) / lat. Clematis vitalba)
Negativer Gemütszustand: Für Tagträumer, die mehr in ihrer Phantasiewelt leben als in der Realität. Zerstreutheit und Geistesabwesenheit.
Positives Entwicklungspotential: Realismus mit rationellem Einschätzen der Situation. Konzentration. Man ist mit Herz und Seele bei seiner Aufgabe.
10. Crab Apple (dt. Holzapfel / lat. Malus pumila)
Negativer Gemütszustand: Bei Abscheu vor Schmutz, Bakterien ect., ebenso für pedantische Krämerseelen, die keine Unordnung vertragen.
Positives Entwicklungspotential: Die Blütenessenz reinigt Körper, Geist und Seele.
11. Elm (dt. Ulme / lat. Ulmus scabra)
Negativer Gemütszustand: Verzweiflung an den Herausforderungen des Lebens. Überperfektionismus.
Positives Entwicklungspotential: Das "psychologische Riechsalz", wenn man glaubt seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen zu sein.
12. Gentian (dt. Herbstenzian / lat. Gentianella amarella)
Negativer Gemütszustand: Pessimismus, Entmutigung, Zweifel, Depression.
Positives Entwicklungspotential: Vertrauen und Optimismus.